„Na, wieder Hipster-Bashing?“, fragte Luise (meine Berlin-vernarrte Schwester) spitz, als ich erzählte, dass ich über die Halbzeit Modenschau der HTW schreiben würde.
Ja, dort waren viele Hipster.
Nein, ich möchte hier nicht gezielt Jugendbewegungen diskriminieren, die ich nicht verstehe.
Nein, ich möchte hier nicht gezielt Jugendbewegungen diskriminieren, die ich nicht verstehe.
Von vorn: Darwin hatte mich zur Modenschau des vierten
Semesters des Modedesign-Studienganges der HTW eingeladen, weil er dort laufen
würde. Das ließ ich mir natürlich nicht entgehen.
Gleich nach der Arbeit ging es also zum „Urban Spree“ an der
Warschauer Straße. Ich war frühlingshaft in Blümchenkleid und rotem Blazer
gekleidet und stach damit etwas aus der Masse. Das Publikum war größtenteils in
falschem Pelz und XXL-Plateau-Schuhen unterwegs und das Mädel an der Kasse
drückte mir einen geometrischen Stempel auf die Hand. Außerdem wurden die
ausstellenden Studenten dazu aufgefordert, mit Konventionen zu brechen und die
Schönheitsideale von heute zu hinterfragen. So viel dazu, wie Hipster dieser
Event tatsächlich war.
Mit Deniz, einem Freund von Darwin, quetsche ich mich in
letzter Minute in die erste Reihe, uns entging also nichts.
Die gezeigte Mode war teilweise überraschend
tragbar. Für Modestudenten im vierten Semester waren viele der Kleidungsstücke
sowohl vom Design, als auch von der Ausfertigung wirklich ambitioniert.
Die Show startete mit Männermode in eher gedeckten Farben. Weite,
lange Oberteile aus leichten Stoffen, zwischendurch eine Lederjacke oder großer
Federkragen. Darwin war unter anderem in einen blauen Samtmantel gehüllt, der
an den Seiten mit einem ethno-artigen Muster verziert war. Blickfang der Männer
war wohl eindeutig ein Look mit Zylinder. Die Aufgabe: Brich mit Konventionen
hatte der Designer auf jeden Fall mit Sternchen bestanden.
Die dann folgenden Damen trugen teilweise sehr figurbetonte
und geometrische Kleider, aus Materialen, wie Neopren oder Strick
Zu meinen Lieblingslooks gehörte ein weißer Jumpsuit mit schwarzem Muster, darüber ein dunkler Gehrock mit Ledereinsatz. Das hätte ich so tatsächlich angezogen. Das Outfit mit lavendelfarbenen, aus Stoff drapierten Rosen und glitzerndem Volant-Rock schafft es wohl aber eher nicht in meinen Kleiderschrank. Mit den lila Schleifen an den Schuhen erinnerte mich der Look an Alice im Wunderland. Mit ganz viel berauschenden Substanzen. Nicht zu vergessen auch die „LSD-Ladies“. Deniz und ich tauften so zwei Models die mit pinken Turmfrisuren und Kuhhufen an den Füßen das Schönheitsideal auf jeden Fall neu definierten.
Zu meinen Lieblingslooks gehörte ein weißer Jumpsuit mit schwarzem Muster, darüber ein dunkler Gehrock mit Ledereinsatz. Das hätte ich so tatsächlich angezogen. Das Outfit mit lavendelfarbenen, aus Stoff drapierten Rosen und glitzerndem Volant-Rock schafft es wohl aber eher nicht in meinen Kleiderschrank. Mit den lila Schleifen an den Schuhen erinnerte mich der Look an Alice im Wunderland. Mit ganz viel berauschenden Substanzen. Nicht zu vergessen auch die „LSD-Ladies“. Deniz und ich tauften so zwei Models die mit pinken Turmfrisuren und Kuhhufen an den Füßen das Schönheitsideal auf jeden Fall neu definierten.
Die Modenschau bat aber einen schönen Mix aus klassischen
Schnitten und Stoffen und Designs, die man noch nirgends so oder so ähnlich
gesehen hat. Also bei mir hätten die Studenten bestanden ;)