17.03.2014

Shopping & Charity

Wer tief in seinem Gedächtnis kramt, erinnert sich vielleicht, dass ich Dienstag Geburtstag hatte. Solche Anlässe nutzt meine Familie gerne dazu, aus allen Ecken Deutschlands zu kommen, um sich zu versammeln. Meine Schwester trat also schon Donnerstag die Reise von Köln in die Hauptstadt an, meine Eltern kamen am frühen Freitag nach. Ich durfte mir diesen frei nehmen und mich deshalb schon Donnerstag aufs Wochenende freuen. Nach Ankunft der Sippe, habe ich mich erstmal beschenken lassen, dann stand das für uns übliche Familien-Event an: Shopping. Mein Vater wurde für diese Zeit selbstverständlich sich selbst überlassen. Als neues Key-Piece für meinen Kleiderschrank ergatterte ich eine braune Lederjacke (Outfits damit folgen).
Weil das ganze Wochenende verplant und immer etwas los war, hatte ich den "Berlin Bring & Buy Sell" am Sonntag, zu dem Moni mich eingeladen hatte, fast (aber wirklich nur fast) vergessen.

Organisiert wurde der Event von Monis Freundin Emma, die mit der Organisation "Wagobera" Geld für Schulkinder in Uganda sammelt. An diesem Tag sollten alle eingeladenen Mädels ihre aussortierte Kleidung zum Verkauf bereitstellen, der Erlös würde dann direkt gespendet. Das alles fand in Emmas (traumhafter) Wohnung in Mitte statt. Eingeladen waren diesmal nur Freunde und Bekannte, da die private Location sich nicht sonderlich gut für Fremde eignete. Wir blieben deshalb im kleinen Kreis, alle schmiedeten aber fließig Pläne, wie, wo und wann der nächste Bring & Buy Sale veranstaltet werden könnte. Falls so etwas also im größeren Rahmen stattfindet, lasse ich es Euch sofort wissen.
Kommen wir zu meinen Käufen. Unter dem Berg Klamotten, der sich aus den Spenden aufgetürmt hatte, fischte ich eine fein geblümte Bluse, ein ebenfalls blumiges Sommerkleid, eine hellblaue Jeansbluse und ein Tank Top. Außerdem eine goldene Kette mit einem süßen Schloss-Anhänger und ein Armband. Eine gute Ausbeute, für einen kleinen Preis und einen guten Zweck. So macht shoppen gehen dreifach Spaß.
Wer sich für die Arbeit von Emma interessiert, der kann sich auf dieser Facebook-Seite ein bisschen über Wagobera informieren und erfahren, wann und wo der nächste Bring & Buy Sale stattfindet.
Am Ende des Tages kamen etwa 170 Euro zusammen, die jetzt in einen Topf fließen, aus dem Schulkindern in Uganda die Gebühren, Uniformen und Zubehör finanziert werden.
Der Namensgeber des Ganzen ist Wagobera Christopher, der in Uganda als Klassenbester die dortige Grundschule abschloss, die Eltern sich aber nicht die weitere Ausbildung an einer High School leisten konnten. Dank Spenden schließt er diese bald mit Bestnoten ab und plant ein Medizinstudium.
Wäre ich noch länger hier, würde der nächste Bring & Buy Sale auf keinen Fall ohne mich stattfinden, aber tatsächlich war das schon mein vorvorletztes Wochenende in Berlin.

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