27.04.2014

Rhabarber-Erdbeer-Trifle

Rhabarber ist so ziemlich das Leckerste, was der Frühlung kulinarisch so zu bieten hat. Rhabarber und Spargel. Davon könnte ich mich monatelang ausschließlich ernähren. Mit Spargel musste ich mich über die Jahre erst anfreunden. Als Kind habe ich mich davor gedrückt und nur Kartoffeln mit Hollondaise gefuttert. Eine weitere Kindheitserinnerung ist, wie ich stundenlang in der Küche rumlungerte, weil meine Mutter Rhabarberkompott mit Grießflammerie gekocht hat und das einfach schon so unglaublich gut roch. Rhabarber mochte ich also schon immer. Richtig buchstabieren kann ich es erst seit heute - an dieser Stelle möchte ich mich bei Google bedanken. Als Single in einem 1-Frauen-Haushalt sind Zutaten wie Rhabarber und Spargel aber immer so eine Sache. Ich käme nie auf die Idee, nur für mich alleine Spargel zu kochen und meine Mädels konnte ich für die Idee eines Spargel-Essens nicht so recht begeistern. Bei Rhabarber, der ja auch nur in großen Portionen zu kaufen ist, hatte ich sie aber sofort auf meiner Seite. Also kreierte ich für unseren Mädels-Abend einen Rhabarber-Erdbeer-Trifle.


Für vier Portionen braucht Ihr:
  • 700 Gramm Marcarpone
  • 300 Gramm Naturjoghurt
  • Puderzucker
  • Amarettini
  • 3-4 Stangen Rhabarber
  • 150 Gramm Erdbeeren
  • Zucker
  • etwas Muskat
Ich habe das Rezept frei nach Schnauze zubereitet, also nehmt es bitte nicht auf die Grammzahl genau. Aber viel falsch machen kann man hier eh nicht. Geht jetzt folgendermaßen vor:
Ihr karamellisiert zwei Esslöffel Zucker in einem Topf. Wenn der Zucker schön geschmolzen ist, gebt Ihr den klein geschnittenen Rhabarber hinzu und dünstet alles ordentlich an. Nach etwa drei Minuten löscht Ihr den Rhabarber mit einem Schluck Wasser ab und lasst ihn einköcheln. Das dauert circa 10 Minuten. Nach acht Minuten gebt Ihr die halbierten Erdbeeren hinzu. Ich würze das Kompott gerne mit einer Messerspitze Muskatnuss, das ist allerdings Geschmackssache. Lasst das Kompott nun komplett auskühlen. Wenn Ihr nicht so viel Zeit habt, kocht es vielleicht schon am Vortag, das hält sich ganz wunderbar. Vermischt nun die Mascarpone mit dem Joghurt. Ich rate davon ab, einen Schneebesen zu benutzen, da die feste Mascarpone darin ständig hängen bleibt. Nehmt eine Gabel oder ein Rührgerät. Süßt die Mischung je nach Geschmack mit etwas Puderzucker. Nun zerbröselt Ihr die Amarettinis. Pro Portion etwa eine Hand voll. Beim Schichten des Trifles ist Eurer Phantasie nun keine Grenzen gesetzt. Ein kleiner Tipp: Je dicker die Schichten, desto schöner heben sie sich voneinander ab. Ich habe mit Rhabarberkompott angefangen. Dann kam eine Schicht Creme, dann die Kekse, dann wieder Creme, dann nochmal Kompott und zum Schluss noch einmal Creme. Taucht man mit dem Löffel tief in das Glas ein, kommt eine Mischung aus süß, sauer und knusprig wieder heraus. Super lecker! Falls Ihr das Rezept zu einem besonderen Anlass zubereitet, dekoriert die Gläser noch in frischen Erdbeeren. Das Auge isst ja bekanntlich mit. Ich wünsche Euch guten Appetit und viel Spaß beim nachkochen!


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